Viele Unternehmen verstehen den Unterschied zwischen Print- und Onlinetexten nicht und übertragen den schönen PR-Artikel aus dem Regionalblatt 1:1 auf ihre Website. Autsch! Hier kommen 7 Unterschiede zwischen on- und offline, auf die du künftig achten kannst

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Manche KMU behandeln ihren Onlineauftritt nach wie vor stiefmütterlich, lassen den Praktikanten die Website zusammenbasteln und schreiben „Willkommen auf unserer Website“ auf die Startseite. Das ist nicht nur unprofessionell, sondern auch schade um verschenkte Reichweite und Kunden.

Doch was machen Onlinetexte anders? Warum solltest für die Website nicht denselben Text nehmen, der schon für den Flyer geschrieben wurde?

Hier die 7 wichtigsten Unterschiede zwischen On- und Offlinetexten:

1.

Onlinetexte werden anders gelesen

Studien haben herausgefunden, dass Printtexte horizontal, also von links nach rechts und Zeile für Zeile gelesen werden. Onlinetexte aber verlaufen von oben nach unten und werden selten gelesen, sondern nur überflogen und nach Relevantem abgescannt. Deshalb müssen dem Leserauge Textanker geboten werden, an denen es sich orientieren kann – in Form von kurzen Blockabsätzen, Aufzählungen und Fettungen. Und mit Zwischen-Headlines teilst du den Text in Sinnabschnitte ein, sodass sich der Leser „sein“ Thema schneller rauspicken kann.

2.

Onlinetexte sind direkt vergleichbar

Eine gedruckte Imagebroschüre kann vielleicht einsam in irgendeinem Wartebereich auf dem Tisch rumliegen – ohne Konkurrenz, ohne Vergleich ohne Ablenkung. Online aber ist die Website des Mitbewerbers nur einen Klick entfernt und dein Angebot direkt vergleichbar mit anderen Angeboten. Sorge also mit Top-Content und spannenden Onlinetexten dafür, dass der User sich für dein Unternehmen und dein Angebot entscheidet – und schreib immer ein bisschen besser als die Konkurrenz.

3.

Onlinetexte bekommen Feedback

Du schreibst online etwas, und gut is‘? Nein – es gibt ein Echo. In Form von Rezensionen, Social-Media-Kommentaren oder Bewertungen. Deine Texte und deine Dienstleistung stehen ständig auf dem Prüfstand durch die User. Das kann sich als nachteilig oder als goldwert herausstellen, je nachdem wie gut das Angebot bewertet wird. Achte also auf eine gut abgestimmte Kundenansprache und zielgruppengerechte Texte.

4.

Onlinetexte leben durch Verlinkungen

Deine Unterseite ist super, aber deine ganzen anderen Unterseiten sind es auch? Dann erleichtere dem User die Suche nach verwandten Themen und weiterführenden Infos durch interne Verlinkungen. So sieht er, was du noch zu bieten hast und verbringt insgesamt mehr Zeit auf deiner Website.

5.

Onlinetexte wollen sichtbar gemacht werden

Der schönste Text bringt nichts, wenn er nicht gelesen wird. Und damit er gelesen wird, muss er gefunden werden. Wie wird er gefunden? Durch Google – wenn du ihn suchmaschinenoptimiert, d. h. mit ausgewählten Keywords gespickt hast. Die Keywords wiederum müssen auf eine bestimmte Art in den Text einfließen, und das merkt man den Texten auch häufig an. Die Headline frei von der Leber weg texten ist dann zwar nicht mehr möglich, denn der Satz muss sich ja sinnvoll um das Keyword schließen. Aber dafür wird die Website mit Reichweite und neuen Interessenten belohnt.

6.

Onlinetexte führen ein heimliches Doppelleben

Und zwar im Backend, wo der Text eingegeben wird. Dort wird das Haupt-Keyword weiterverwendet, im Bildnamen, den Alt-Tags, internen Links und in den Meta-Daten. Das ist die technische Seite der Suchmaschinenoptimierung. Der Leser im Frontend sieht das alles nicht. Trotzdem gehört es zum Onlinetext dazu, damit Reichweite entstehen kann.

7.

Onlinetexte müssen nicht kreativ sein

Werbetexte strotzen doch vor Wortwitz und stilistischer Raffinesse, oder? Nee. Nur manchmal. Überlass die Kreativität lieber den großen Marken, für die Werbeagenturen texten, und der Printwerbung. Online ist Kreativität zwar nice to have, muss aber im Zweifel der Funktionalität weichen. Wenn du eine Web-Headline texten kannst, die

  1. auf den Punkt bringt, um was es geht,
  2. den Benefit herausstellt,
  3. suchmaschinenoptimiert UND
  4. kreativ-augenzwinkernd ist,

dann schreib mich unbedingt an und zeig mir diese Headline. Ich möchte dann ein Praktikum bei dir machen 😉.

Und zum Schluss: Komm auf den Punkt, und zwar fix

Online-User sind meist auf der Suche nach etwas Bestimmten und nicht gerade geduldig. Schwallern ist also nicht angebracht. Setze die wichtigsten Infos an den Anfang des Textes. Im Mittelteil folgen ergänzende Erklärungen und Details, zum Schluss die „Ach und übrigens“-Infos.

Und wenn alles gesagt ist? Dann hat der Text sein natürliches Ende gefunden. Auch wenn er kurz ist. Unnötiges Labern wird von Lesern und Googlen gleichermaßen abgestraft.

Smartphone mit Instragam Texten von Lena Instagram Account

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