Der Schlüssel zu mehr Online-Reichweite und Umsatz? Gute SEO-Texte schreiben. Hier erkläre ich, worauf du dabei achten solltest

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Denkst du bei SEO als Erstes an Texte? Dann liegst du damit nicht ganz falsch, denn Suchmaschinenoptimierung funktioniert hauptsächlich über den Text. Aber eben nicht nur. Wenn du mit einem guten SEO-Text startest, leiten sich daraus weitere Schritte für die technische Seite der Optimierung ab. Aber der Reihe nach.

Wenn wir jetzt mal nur auf den Text schauen, sind zwei Parameter entscheidend:

Keywords und die Befriedigung der Suchintention.

Das eine geht ohne das andere nicht. Diese beiden Ranking-Faktoren sind wie Dick & Doof oder Ebony and Ivory. Nur: Viele achten lediglich auf Keywords und vernachlässigen die Suchintention – ein typischer SEO-Fehler.

Gute SEO-Texte schreiben durch Keywords

Zuerst das Offensichtliche: die Keywords. Diese Schlüsselwörter gehören in deinen Text, damit er bei Google rankt und von deiner Zielgruppe gefunden wird.

Beispiel:

Du bist Yogalehrer für Kinder und möchtest mit deinem Angebot bei Google auf Seite 1 gefunden werden. Recherchen mit Keyword-Tools wie KWFinder oder Ubersuggest haben dir angezeigt, dass „Übungen Kinderyoga“ ein Suchbegriff ist, mit dem du gute Rankingchancen hast. Er passt zu deinem Thema und ist noch nicht von anderen Websites „belegt“. Du willst nun also eine Unterseite der Website auf dieses Haupt-Keyword optimieren.

Wie baust du das Haupt-Keyword am besten in den Text ein?

 

So zum Beispiel:

(Headline)

Kinderyoga – 5 Übungen mit Spaß und Fitness-Effekt

(Teaser)

Kinderyoga-Übungen bringen den Kleinen mehr, als mancher denkt. Hier gebe ich ein paar Beispiele aus meinen Kursen, die ihr leicht Zuhause nachturnen könnt.

Denn, genau, das Haupt-Keyword gehört in die h1 (die oberste Headline), in den Teaser, die Zwischen-Überschriften und ein paar Mal in den Fließtext.

In meinem Beispieltext habe ich das Keyword einmal in der Headline und dann nochmal im Teaser-Text eingebaut. Es noch öfter reinzuschreiben wäre nicht schön – ein guter SEO-Text soll sich ja noch angenehm lesen lassen.

Vielen Anbietern ist aber nicht so wichtig, wie sich ihr Text liest. Stattdessen stopfen sie ihn mit Keywords voll. Hier jetzt mal als Beispiel ein Text aus dem Web, den ich verfremdet habe. Das ursprüngliche Keyword habe ich ersetzt durch „Coach für Fachgebiet“, um das mal allgemein zu halten.

Das ist der Text:

Coach für Fachgebiet: Wirkungsvolles Coaching für dein Fachgebiet

Als freier Coach für Fachgebiet begleite ich dich auf deinem Weg. Du hast es dir zum Ziel gemacht, Menschen als Fachexperte zu motivieren und zu fördern? Dann bist du bei mir als Coach für Fachgebiet genau richtig!

Viermal das Keyword innerhalb von 4 Sätzen. Großer SEO-Fehler. Nicht nur, dass der Text auf diese Weise beknackt klingt. Er ignoriert auch, was die Zielgruppe beim Lesen denken könnte.

Nämlich das:

„…Coach für Fachgebiet, ah sehr gut. Wirkungsvolles…ja, genau. Als freier – ja weiß ich, du bist Coach für Fachgebiet, schon klar. Du hast es dir zum Ziel…, hm-m, japp, Menschen als Fachexperte, dann bist du bei mir als…sag mal will der mich veräppeln? Das wiederholt er jetzt zum vierten Mal, hält der mich für blöd?“

Du kannst das mit der gesprochenen Sprache vergleichen. Stell dir vor, du möchtest jemandem von deinem neuen Blogbeitrag erzählen.

Würdest du sagen:

Ich schreib grad einen Blogartikel, da geht es um SEO-Fehler. Ich erkläre SEO-Fehler und wie man SEO-Fehler vermeiden kann.

…oder eher:

Ich schreib grad einen Blogartikel, da geht es um SEO-Fehler. Ich erkläre, was damit gemeint ist und wie man sie vermeiden kann.

Wir erwähnen am Anfang das Wort, um das es uns geht, und ersetzen es im Folgenden instinktiv durch Pronomen (er, sie, es usw.).

Die gleiche Regel gilt fürs Texten. Wird das Hauptwort unnatürlich oft wiederholt, klingt der Text krampfig.

Und damit sind wir beim zweiten SEO-Faktor:

Gute SEO-Texte schreiben durch die richtige Suchintention

 

Es kommt eben nicht nur auf die Keyworddichte an, sondern auch darauf, dass der Text erfüllt, was der Leser sich von ihm erhofft. Und das ist: Ein gut leserlicher Text, der die Zielgruppe ernst nimmt und ihr die Antworten liefert, die sie sucht. Ohne verbale Stolpersteine.

Wer also seinen Text mit Keywords füttert, die ab der zweiten Wiederholung inhaltlich keinen Sinn ergeben, der schreibt nicht für seine Leser, sondern nur für Google. Und das ist dann auch nur die Hälfte der Miete.

Eine Seite rankt nicht, wenn sie keine Keywords enthält. Oder höchstens im Schneckentempo, weil zwar der Inhalt stimmt, aber Google an nichts andocken kann. Deshalb muss das Keyword notgedrungen wiederholt werden.

Sie rankt aber auch nicht, wenn der Text so mies geschrieben ist, dass er die Zielgruppe verschreckt und sie wieder zurück zu Google geht.

Statt es mit der Keyworddichte zu übertreiben, streich das Haupt-Keyword lieber ein paar Mal aus dem Text und verfrachte es ins Backend – denn auch das zählt zu einem gut geschriebenen SEO-Text.

Dein Haupt-Keyword gehört in

  • die Meta-Daten,
  • den Bild-Alt-Tag,
  • den Title-Tag,
  • die Bildbezeichnungen
  • und in die Bezeichnung interner Links.

On Top wirkt es sich auch positiv aufs Ranking aus, wenn andere Websites auf deine Seite verlinken – die sogenannten Backlinks.

Das sind alles Maßnahmen, die für den Leser nicht sichtbar sind, aber Einfluss auf das Ranking haben. Sie zu ignorieren ist einer der häufigsten SEO-Fehler.

Müsste ich eine Anleitung zum SEO-Texte schreiben geben, wäre es wohl diese:

Überlege, wen du mit deinem Text erreichen möchtest und was deine Zielgruppe bei Google eingeben könnte. Recherchiere dann brauchbare Keywords mit Keyword-Tools und konzentriere dich auf ein Haupt-Keyword und ein paar Neben-Keywords. Bau die aber nicht so ein, dass die Leserlichkeit und die Logik der Sätze darunter leiden. Web-Texte haben die Aufgabe, die Zielgruppe anzuziehen und Sympathie auszustrahlen. Leser wollen sich von dem, was da steht, überzeugen lassen und das Gefühl haben, dass das nur für sie geschrieben wurde. Und sie merken, wenn jemand beim Schreiben mit Dollarzeichen in den Augen bloß ans Ranking gedacht hat.

Unterstütze deinen Text also lieber im Backend mit dem Einbau des Haupt-Keywords.

Einen guten SEO-Text hast du dann geschrieben, wenn man ihm SEO kaum anmerkt.

 

 

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