Aufzählungen sind das perfekte Stilmittel, um deiner Zielgruppe Inhalte schneller zu vermitteln. Welche Wirkung sie haben und wie du sie einsetzt, liest du hier.

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Es waren einmal drei Aufzählungspunkte auf einer Website, die klatschten im Fließtext aneinander. Niemand erkannte sie als Aufzählungspunkte. Die Leser hatten Mühe, den Text zu erfassen, fanden die Antworten nicht schnell genug und verließen die Website wieder. Darüber wurden die Aufzählungspunkte ganz unglücklich und fingen an zu weinen.

…Moooment. Jetzt das Ganze nochmal anders:

Es waren einmal drei Aufzählungspunkte auf einer Website, die klatschten im Fließtext aneinander. Niemand erkannte sie als Aufzählungspunkte. Die Leser

  • hatten Mühe, den Text zu erfassen,
  • fanden die Antworten nicht schnell genug
  • und verließen die Website wieder.

Liest sich besser, oder?

Aufzählungen wie Aufzählungspunkte bzw. Aufzählungszeichen sind das perfekte Stilmittel, um deinen Lesern das Erfassen deiner Inhalte zu erleichtern. Warum ist das wichtig?

Studien haben herausgefunden, dass längst nicht alle Leser Texte wirklich von oben bis unten durchlesen. Wenn wir online etwas lesen, suchen wir eventuell grad was. Wir haben wenig Zeit und wenig Geduld und wollen möglichst schnell Antworten finden. Vielleicht brauchen wir ein bestimmtes Produkt oder eine Anleitung, haben schon auf vier Websites vergeblich geguckt und allmählich keinen Elan mehr. Der Inhalt eines Textes soll sich also bitte schnell entfalten. Texte werden also abgescannt auf die wichtigen Stichpunkte.

Zusammen mit Headline, Zwischen-Headlines, Absätzen und gefetteten Wörtern sorgen Aufzählungspunkte dafür, dass Texte schneller gelesen werden können und die Zielgruppe länger bei der Stange bleibt. Denn wer eine Textwurst sieht, hat erst gar nicht Lust zu lesen. Das Auge liest mit, sozusagen.

Wie schreibe ich Aufzählungszeichen?

Zum Beispiel dann, wenn du

  • mehrere Gründe aneinanderreihst,
  • eine zeitliche Abfolge darstellst
  • oder vergleichbare Optionen darstellst.

Aufzählungszeichen bieten sich an, wenn du

  1. die Aufmerksamkeit auf wichtige Inhalte lenken willst,
  2. Textwürste optisch durchbrechen möchtest
  3. Und dem Leseauge eine optische Verschnaufpause verschaffen willst.

Schau mal hier:

Ich schreibe einen Blogbeitrag über Aufzählungspunkte als geeignetes Stilmittel, denn

– viele Selbständige interessiert das,

– nicht jeder weiß, wann man welche setzen sollte

– und der Blog bietet die nötigen Antworten.

Oder:

Um zu erfahren, welche Wirkung Stilmittel wie Aufzählungen haben, liest du

  • erst den Anfang meines Artikels,
  • dann die Mitte
  • und dann den Schlussteil.

Und noch der hier:

Aufzählungen kannst du zum Beispiel in folgenden Farben setzen:

  1. blau
  2. pink
  3. gelb
  4. grün

Ich würde immer mindestens drei Aufzählungspunkte nehmen, denn sonst sieht es etwas leer aus. Dann lieber Fließtext. Oder aber du machst zwei Aufzählungspunkte, wenn sie in die Länge gehen. Beispiel:

Texterin Lena Block hat sich aus zwei Gründen selbständig gemacht:

  • Zum einen hatte sie keine Lust mehr, in die Agentur pendeln müssen,
  • zum anderen wollte sie schon immer einen Blog über Aufzählungszeichen schreiben.

Wie nennt man Aufzählungspunkte?

Na ja, das allgemeine Wort lautet Aufzählungszeichen, und darunter fallen Aufzählungspunkte oder englisch Bulletpoints, wenn sie als kleine Kreise dargestellt sind.

Welche Aufzählungszeichen gibt es?

Wie du in meinen Beispielen siehst, kannst du

  • Punkte setzen,
  • aber auch Striche,
  • grafische/geometrische Zeichen
  • oder Ziffern zur Nummerierung.

Das ist aber oftmals Geschmackssache. In Microsoft Word findest du eine Auswahl an möglichen Zeichen.

Und grammatikalisch?

Ich finde es am einfachsten, Aufzählungspunkte aus einem ganz normalen Satz zu extrahieren.

Hier mal so ein Satz:

Um mich selbständig zu machen, habe ich in der Agentur gekündigt, 427 Zettel fürs Finanzamt ausgefüllt, eine Website erstellt und mir einen schicken Mac gekauft.

Diesen Satz teile ich jetzt samt Kommasetzung in Aufzählungszeichen auf:

Um mich selbständig zu machen, habe ich

  • in der Agentur gekündigt,
  • 427 Zettel fürs Finanzamt ausgefüllt,
  • eine Website erstellt
  • und mir einen schicken Mac gekauft.

Du kannst aber auch einen Doppelpunkt setzen und dann auf reine Stichworte mit Infinitiven setzen:

Folgendes habe ich getan, um mich selbständig zu machen:

  • in der Agentur kündigen
  • 427 Zettel fürs Finanzamt ausfüllen
  • eine Website erstellen
  • einen schicken Mac kaufen

Ich finde aber die erste Variante lesefreundlicher und netter.

Übrigens: Aufzählungspunkte sind ein Kann, kein Muss.

Hier nochmal ein Satz, der weiter oben stand:

Zusammen mit Headline, Zwischen-Headlines, Absätzen und gefetteten Wörtern sorgen Aufzählungspunkte dafür,(…)

Den hätte ich auch so setzen können:

Zusammen mit

  • Headline,
  • Zwischen-Headlines,
  • Absätzen
  • und gefetteten Wörtern

sorgen Aufzählungspunkte dafür,(…)

Warum hab ich’s nicht gemacht? Weil wir auch immer den Gesamteindruck des Textes im Auge behalten müssen. Wenn alle paar Sätze Aufzählungspunkte kommen, sieht es optisch zu zerschossen aus.

Eine Alternative zur Aufzählung wäre hier zum Beispiel, Stichwörter zu fetten:

Zusammen mit Headline, Zwischen-Headlines, Absätzen und gefetteten Wörtern sorgen Aufzählungspunkte dafür, (…)

Denn dann springt das Leseauge automatisch dort hin. Ich persönlich bin aber kein Fan davon, weil ich es optisch nicht so schön finde. Wichtig also: Den Text auch immer im Gesamten betrachten. Am besten nicht nur Aufzählungen verwenden, sondern eine gesunde Mischung aus verschiedenen Stilmitteln wählen. Dann bleiben die Kunden bis zum Ende des Textes dabei und klicken auf „Kontakt“.

 

 

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