Wenn du als Unternehmen online Kunden gewinnen willst, solltest du wissen, was du für Social Media texten musst. Lies dir dazu meine 7 Tipps durch, um eine treue Community aufzubauen statt ins Fettnäpfchen zu treten.

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Vorweg:

Wenn ich „Texten für Social Media“ sage, meine ich Kanäle wie Instagram, LinkedIn und Facebook. Es geht hier nicht um Twitter, Pinterest oder TikTok.

 

Tipp 1

Mach’s kurz

Social-Media-Plattformen haben fürs Texten oft begrenzten Platz:

  • Instagram hat in der Bildunterschrift (Caption) eine Zeichenbegrenzung von 2200,
  • ein LinkedIn-Post kann 3.000 Zeichen umfassen
  • und bei Facebook kannst du theoretisch 63.206 Zeichen lang werden.

Trotzdem gilt für alle Plattformen: Fass dich kurz und laber nicht. Romane schreiben kannst du auf deiner Website bzw. in deinem Blog. Social-Media-Content sollte knapp und gut verdaulich sein.

 

Tipp 2

Misch den Inhalt

Die 1-Mio-Dollar-Frage: Welche Texte braucht‘s denn überhaupt für Social Media? Was schreibe ich da hin?

Vielleicht hast du schon ein bisschen recherchiert und gemerkt, dass die Empfehlungen dazu auseinandergehen:

Mehrwert und Tipps, sagen die einen.

Angebote bewerben, sagen die anderen.

Sich selbst darstellen, meinen wieder andere.

 

Aber das passt natürlich nicht zu jedem Unternehmen oder jedem Dienstleister.

 

Mein Rat:

Beginne mit einer Mischung aus

  • Mehrwert,
  • Angeboten,
  • Selbstdarstellung/hinter den Kulissen,
  • News
  • und Meinung.

 

Sagen wir mal so:

Wenn du ein Unternehmen hast, das Pappkartons herstellt, musst du nicht unbedingt Mehrwert, also hilfreiche Posts mit Tipps posten. Ein Blick hinter die Kulissen kann aber interessant sein.

 

Angebot

Wenn du ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung bewerben möchtest, beschreibe sie ausführlich, nenne die Benefits, die Konditionen und wo man sie kaufen kann.

Beispiel:

Als Coach kannst du deinen neuen Onlinekurs oder dein 1:1-Coaching bewerben und auf deine Website als Kontakt hinweisen.

 

News

Wenn es in deiner Branche schnelllebig zugeht, kann es für deine Zielgruppe interessant sein, regelmäßig auf Neuerungen einzugehen.

Beispiel:

Als Immobilienmakler kannst du darüber berichten, warum sich die Immobilienpreise gerade drehen und wie man als Kaufinteressent am besten darauf reagiert.

 

Hinter den Kulissen

Wenn du Einzel-Unternehmer bist, erzähl was von dir, um dich für Interessenten nahbar und sympathisch zu machen.

Beispiel:

Als Kommunikations-Designer beschreibst du deinen Arbeitsalltag mit Kunden und welches bisher dein nettestes Kundenerlebnis war.

 

Meinung

Wenn du Profil zeigen und dich abgrenzen willst, poste über deinen Standpunkt, deine Sichtweise, deine Überzeugungen. Follower lieben Posts von Accounts, die den Mund aufmachen statt zu langweilen. Gleichzeitig ziehst du so deine Traumkunden an und sortierst Menschen, mit denen es eh nicht harmonieren würde, aus.

Beispiel:

Als Unternehmen, das Partyzubehör verkauft, kannst du die neuen Produkte in Regenbogenfarben bewerben und dazu ein Statement zu Vielfalt und Diversität machen.

 

Vergleiche dann nach einer Weile, welche Posts besonders gut ankommen, und mach dann mehr von der Sorte.

 

Tipp 3

Leg dich auf eine Tonalität fest

Lies dir mal diese beiden Post-Überschriften eines Unternehmens durch, das ich auf Instagram entdeckt habe:

Unser Tipp: Kläre wichtige Themen frühzeitig

So erhöhen Sie die Nachhaltigkeit in Ihrem Betrieb

Gleich gemerkt? Einmal wird geduzt, dann gesiezt. Die Tonalität wurde hier nicht festgelegt. „Tonalität“ ist die Art und Weise, wie du etwas textest. Und die muss immer einheitlich sein und auf deine Zielgruppe abgestimmt.

Überlege: Wen willst du ansprechen? Welche Sprache benutzt deine Zielgruppe? Kannst du deine Tonalität schriftlich festlegen und griffbereit halten, wenn du für Social Media texten willst?

 

Tipp 4

Steig sofort ein

Texte für Social Media werden meist nur so nebenbei konsumiert. Die Leser sind mit der Aufmerksamkeit woanders, wollen sich ablenken oder schnell Infos finden. Komm also ohne Umschweife auf den Punkt.

Nicht:

Unser Unternehmen gibt es jetzt schon so und so lang, voll schön, wir haben Jubiläum, alle feiern, cool dass ihr uns treu seid, deshalb hauen wir nächste Woche 20% Rabatt auf alles raus.

Sondern:

20% Rabatt auf alles ab nächster Woche! Denn unser Unternehmen feiert Jubiläum. Sicher dir (…)

 

Tipp 5

Sprich deine Zielgruppe direkt an

Klar kannst du auch aus deiner Perspektive erzählen, aber der Fokus sollte auf deiner Community liegen.

Also nicht:

Wir bieten Coachings an

Sondern:

Nutze unsere Coachings

Nicht:

Texten für Social Media ist erlernbar

Sondern

So lernst du Texten für Social Media

 

Tipp 6

Schreib nichts aus Verlegenheit

Schon seit zwei Wochen nichts getextet, und dir fällt nichts zum Veröffentlichen ein? Verdammich. Aber schreib jetzt bloß nicht irgendwas aus Verlegenheit, was mit dir und deinem Unternehmen nur so nebenbei zu tun hat.

Dabei heraus kommt dann sowas:

Heute ist internationaler Tag der Banane! Damit auch du nicht auf deinem Problem ausrutscht und alles schmackofatz bleibt, hol dir unser Angebot!

Äh…nee.

Poste auch bitte nicht dein Mittagessen, den Sonnenschein über eurem Büro oder schöne Grüße zum Wochenende. Laaaaaangweilig.

 

Tipp 7

This is the End: Sag deinen Lesern, was sie tun sollen

Einen Text für Social Media rundest du am besten ab, indem du deiner Zielgruppe klar sagst, was sie machen soll. Das nennt sich im Marketing „Call to Action“, also Handlungsaufforderung. Nimm deine Leser an die Hand und achte auch hier wieder auf direkte Ansprache:

Neugierig geworden? Mach jetzt ein unverbindliches Erstgespräch aus!

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Wie ist deine Meinung zu dem Thema? Sag‘s mir in den Kommentaren!

Unsere Info-Hotline erreichst du Mo bis Fr von 9 bis 17 Uhr.

 

Und jetzt noch ein Extra-Tipp fürs Texten auf Social Media:

Entspann dich. Denn es ist learning by doing. Manche Unternehmen verhalten sich linkisch auf Facebook & Co. So what? Hab ich zu Beginn auch. Haben alle. Aber mit der Routine kommen die Sicherheit und das Know-how dazu. Versprochen.

 

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